Die wissenschaftliche Vorgehensweise in der Medizin ist geprägt vom Kampf gegen die Krankheiten. Wir unterdrücken Entzündungen mit entzündungshemmenden Mitteln (Antiphlogistika) und Schmerzen mit schmerzhemmenden Medikamenten (Analgetika). Dies kann in der Anfangsphase einer Erkrankung auch notwendig sein. Aber leider wird diese Strategie heute häufig zur Dauermaßnahme.
Wenn nicht schnell Besserung erzielt werden kann, wird oftmals verfrüht eine Operation vorgenommen. Dies wird durch das Ansteigen der OP-Zahlen in den letzten Jahren bestätigt. Bezeichnenderweise werden alt bewährte Therapien wie die Elektrotherapie oder die Injektionstherapie nicht mehr nach der Zahl der Anwendungen sondern nach pauschalen Richtlinien von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) erstattet. Notwendige Arztkontakte ebenso.
Abgesehen davon, dass dieser permanente Kampf gegen Krankheiten eine Menge von Nebenwirkungen und unangenehmen Folgen produzieren kann, verlieren Therapeuten immer mehr aus den Augen, wie gut der Körper selbst Krankheiten heilen kann, wenn man ihm Zeit gibt und ihn richtig therapeutisch unterstützt.
In jeder Zelle laufen pro Sekunde 30.000 bis 100.000 Stoffwechselvorgänge ab. Und dies bei 20 bis 30 Billionen Zellen im Körper.